Arequipa

Ist eine schöne relativ überschaubare Stadt im Südwesten von Peru (auch die weisse Stadt genannt, welches sich auf das weisse Vulkan Gestein bezieht) und stellt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des südlichen Perus dar.

Die UNESCO erklärte 2000 das Stadtzentrum von Arequipa zum Weltkulturerbe.

Die Innenstadt rund um die Plaza de Armas hat Flair, wobei die grosse Kathedrale direkt an der Plaza alles andere in den Schatten stellt. Bei einer kleinen Führung durch die Kathedrale wurde uns erklärt, dass ein Erdbeben im Jahre 1868 den Glockenturm halbwegs zum Einsturz gebracht hat. Jedoch wurde die über 6 Tonnen schwere Glocke nicht beschädigt da jener oberhalb der Glocke abbrach und durchs Dach in den Innenraum der Kathedrale stürzte. Wie durch ein Wunder ereignete sich das Erdbeben zwar an einem Sonntag aber kurz nach der Messe, so dass es keine Verletzten gab.

 

Eines der grössten Highlights in Arequipa ist wohl der Colca-Canyon, weshalb wir eigentlich auch nach Arequipa gereist sind. Der Canyon gehört mit seiner bis zu 1200m Meter tiefe zu den Top 2 der Erde und beheimatet auch einen der grössten Vögel Südamerikas… den Andenkondor. Mit einer Spannweite von über 3m, ein stattliches Tier. Wir wollten den Canyon mit eigenen Augen bzw. Füssen erkunden und beschlossen eine 2Tagestour zu buchen. Morgens um 3 Uhr wurden wir vor unserem Hostel abgeholt und fuhren ca. 3 Stunden bis an den Rand des Nationalparks Nach einem überschaubaren Frühstück gings dann weiter in den Nationalpark. Den ersten Stopp gab es dann am Mirador Cruz del Condor, wo wir erhofften jene zu sichtigen. Da der Canyon von einem Nebelmeer getrübt war konnten wir leider nur einen kurzen Blick von einem jungen Exemplar erhaschen. Was wir damals nicht wussten: auf dem Vulkan Chaiten (siehe Patagonien) hatten wir bereits einen gesehen ;-).

 

Kurz darauf hiess es dann Rucksäcke anschnallen und losmarschieren 1200 Höhenmeter bergab in den Canyon hinein… Unterwegs lernten wir von unserem Guide Gustavo hilfreiche Tipps welche Pflanzen giftig sind, mit welchen das man falls man mit jenen in Kontakt kam «heilen» kann usw. Um die Mittagszeit wurden wir dann im Canyon von Einheimischen gestärkt. Nach weiteren 4 Stunden Fussmarsch kamen wir dann in der Oase (mit Pool) an. Welche auch unser Nachtlager sein sollte.

Nach einem lustigen Abend mit unseren Compañeros, gings morgens um 5 Uhr bereits wieder an den steilen Aufstieg (1200 Höhenmeter innert 2 ½ Stunden konstant Aufwärts) Oben angekommen wurden wir mit Frühstück empfangen und vom Bus, mit Mittagessen und 3 weiteren Stopps (einer davon in den Thermalquellen) wieder nach «Hause» gebracht. Ein eindrückliches Erlebnis mit netten Bekanntschaften und lehrreichen Einblicken in die «Heilkunst» der hiesigen Kräuter.

Cusco

Nach dem Atemberaubenden Ausflug in Arequipa verschlug es uns nach Cusco.

Cusco (auch Cuzco, auf Quechua Qusqu oder Qosqo) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in rund 3.400m Höhe.

Einst Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die Landschaft inmitten der Anden machte sie zu unserem Anziehungspunkt.

Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Macchu Picchu war sie somit ein «must do» auf unserer Südamerikareise.

Salkantay-Trekk

Lange haben wir hin und her studiert wie wir auf den Macchu Picchu möchten.

 

Die Lösung hat uns eigentlich ein «altbekannter» Freund auf unserer Reise vor die Füsse gelegt… Wouter… :-) Von ihm haben wir vom Salkantay – Treck erfahren. Jedoch wussten wir erst nicht so recht ob unsere Füsse 90km in 5 Tagen durchstehen nachdem wir schon eine Weile nicht mehr Wandern waren.

Über die Höhe und dazugehörende Höhen Krankheit machten wir uns keine Sorgen, da wir uns schon über einen Monat auf über 2000 Metern Höhe befanden. Nachdem wir uns beide gut zuredeten, haben wir gebucht.

 

Unser Weg führte uns über verschneite 4630 m.ü.M., durch tiefe Schluchten viele schöne Szenerien. Wir hatten eine super Truppe beisammen: 2 Holländer, 1 Portugiesin, 1 Brasilianer, 1 Italiener, 1 Israelin, 2 Deutschen und 1 Westschweizer (mit welchem wir immer englisch reden mussten ;-)) Begleitet wurden wir von einem 4-köpfigem Team und 3 Maultieren.

 

An meinem Geburtstag genehmigten wir uns noch die «Zip Line» (Drahtseile über einer Schlucht gespannt, an welchen wir teilweise mit bis zu 80km/h hinuntersausten) war geil…:-) Nach 4 Tagen unterwegs kamen wir in Aguas Calientes an. Ein kleines, SEHR touristisches Nest am Fusse des Macchu Picchu. Und wie sehr wir uns über ein richtiges Bett gefreut haben nach 4 Tagen Camping ;-)

Doch die Königsetappe stand noch vor uns: Macchu Picchu mit seinen über 1000 Treppenstufen… Morgens um 4 gings dann los damit wir nicht bei den letzten sind die oben ankommen.

Das Wetter war so lala als wir am Aufstieg waren aber wir wurden für unsere Mühen belohnt: kaum oben angekommen, verzog sich der Nebel und wir hatten eine schöne Aussicht auf den Wayna Picchu und die umliegende Landschaft. Bei der Tour durch die Inkastadt haben wir sehr viel Interessantes über die Inkas und deren Bauten erfahren, dazu aber später mehr.

Auf den Spuren der Inka:

Nach unseren 5 Wandertagen wollten wir noch mehr von den Inkas und ihrer Baukunst erfahren und gingen noch einen Tag mit auf Erkundungstour der «Sitios archielogicos»

 

Die Inkas haben nicht einfach irgendwelche Bauten aufgestellt, sondern schon zu ihren Lebzeiten hohe Ingenieurskunst angewandt wie auch sehr auf Zusammenspiel mit Bauten und Naturgegebenheiten geachtet.

«Stoffherstellung Inkastyle»

Bei einem kurzen halt in einer «Stoffwerkstatt» wurde uns gezeigt wie (auch heute noch) Stoffe aus Alpaka- oder Schafwolle auf natürlichem Wege per Hand produziert und gefärbt werden.

«Inkaforschungszentrum» MORAY

Ist eine Kreisförmige Terrassenanlage in der die Inkas Forschungen für Gemüseanbau in Bezug auf Temperaturen tätigten.

Durch die runde Form und den Steinwänden der Terrassen (welche sich durch die Sonne aufheizen) besitzt daher jede Terrasse ein eigenes Mikroklima.

Durch ein ausgeklügeltes Wassersystem und den erwähnten Klimas, konnten die Inkas genau austesten bei welchem Klima welche Kartoffelsorte z.B. am besten gedeiht.

«Salzterrassen» MARAS

Um die 3.000 Becken befinden sich bis heute an den steilen Hängen der Bergschluchten von Urubamba. Die Salzgewinnung der „salineras“ von Maras findet auf rein natürlichem Wege statt. Das salzhaltige Wasser wird über ein ausgeklügeltes Kanalsystem in die, gerade einmal 30 cm tiefen Becken geleitet. Die hohe Sonneneinstrahlung lässt das Wasser verdunsten. Zurück bleibt das schneeweiße, kristalline Salz – das sogenannte „Weiße Gold“ der Anden.

So wertvoll, dass es zu Inka-Zeiten sogar für Tauschzwecke diente. Zu verdanken ist dieses Salzvorkommen der Plattenverschiebung.

 

Durch die Verschiebung der Erdplatten wurde eine grosse Menge Meerwasser Im Gestein eingeschlossen und Empor gehoben welches jetzt noch immer in einem kleinen Zustrom in die Becken fliesst… speziell ist noch, dass der Salzgehalt um rund 3 % höher ist als bei normalem Meerwasser…

«Sonnentempel» OLLANTAYTAMBO

Eine der am besten erhaltenen Inka- Festungen. Die bedeutendsten Gebäude in dieser weitläufigen archäologischen Stätte sind unter anderem der Sonnentempel. Die Festung konnte bis zum Eintreffen der Spanier nicht komplett fertig gestellt werden. Davon zeugen sechs riesige Monolithen aus rotem Granit, die bis zu 50 Tonnen wiegen. An der Gesteinsart ist klar festzustellen, dass diese nicht von jenem Hügel stammen können auf welchem sie heutzutage stehen. Auch weiss man bis heute noch nicht wie es möglich war diese Monolithen mit solch einer Präzision aneinander zu reihen, geschweige denn hierher zu transportieren, weil man davon ausgeht (warum auch immer) dass die Inkas Rollen oder das Rad nicht kannten. Bei genaueren Betrachtung sieht man auch, dass die Monolithen schon damals Erdbebensicher platziert wurden. Nämlich auf kleineren Steinen die die Vibrationen/ Schwankungen abfedern sollen (als Vorlage zu modernen bauten in Japan).

Sehr eindrücklich ist vor allem die Sehr präzise Lage des Sonnentempels der genau zum

21. Juni am Fels vorbei von der Sonne bestrahlt wird.

«Bergfestung» PISAC

Wenn man von Cuzco aus in Richtung der Festung fährt, führt einen der Weg durch das heilige Tal, in dem einst das Jagdrevier der göttlichen Könige lag. Wobei die Götter in Form von Bergen rund um das Heilige Tal reihen. Auch heute noch beten viele Einheimische zu den Bergen.

Ein für mich sehr schöner Gedanke der Inkas beim Gebet: Nur, wenn Geist, Herz & Mund im Einklang sind werden die Gebete erhört!!!

 

Zur Ruine gelangt man nur über einen Weg der Inka, der teilweise aus Stufen besteht. Die Festung Pisac ist fünfmal grösser als die sagenumwobene Inka-Stadt Macchu Picchu. In Pisac sind die Stadttore und zahlreichen Häuser trotz der Jahrhunderte langen Erosion noch gut erhalten geblieben. Der Stadtkern Pisac besteht aus zwei Stadtteilen.

 

Der eine Teil ist die eigentliche Stadt, das zweite Zentrum ist der heilige Bezirk. Zu ihm führt aus den Wohnhäusern eine lange Treppe hinauf bis aufs höchste Plateau. Auf diesem Plateau fanden die Wissenschaftler jenen Felsblock (Intihuatana: inti = Sonne, huatana = bezeichnet den Ort, der etwas festhält), wo die Inka ihrem Glauben nach die Sonne angebunden war. Der Ort markierte genau die Mitte des Tempelbereiches. Rund um das Intihuatana stehen die Mauerreste der Tempel, Priesterpaläste und Mausoleen im typischen Inka-Baustil.

 

Auch hier haben die Inkas einen Schritt weitergedacht: der Friedhof wurde in die anliegende Felswand gemeisselt um keine anderweitig nutzbare Fläche zu opfern.

Hier wurden auch mumifizierte Hunde gefunden, was heisst, dass hier einst eine wichtige Person begraben lag. Anders als wir, sahen die Inkas im Tod nicht das Ende, sondern eine Umwandlung in einen neuen Abschnitt: das «Leben» war eigentlich nur die Zeit des Lernens. Hunde wurden wichtigen Personen mitgegeben um zu gewährleisten, dass sie den richtigen Weg ins «Jenseits» finden.

Ich hoffe wir konnten euch einen kleinen Einblick in die Kultur der Inkas geben…und hoffe das ich nichts verdreht habe, mein Spanisch ist halt immer noch in den Kinderschuhen… ;-)

lima

… ist die Hauptstadt Perus und die mit Abstand größte Stadt des Landes. Im Verwaltungsgebiet der Stadt, der Provinz Lima, leben knapp 9 Millionen Menschen. Lima ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Die Altstadt von Lima wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Viele Bauten erzählen noch heute die Geschichte der Kolonialzeit. Lima ist ebenfalls für die aussergewöhnlich gute Küche in Südamerika bekannt welches für uns eine angenehme Abwechslung war zum üblichen «Pollo con arroz» (Poulet mit Reis) ;-) Das geilste «Ceviche» ever!!!! (Rohmarinierter Fisch mit Limetten, Zwiebeln und Koriander)

Das Nachtleben spielt sich zum grössten Teil im touristischen Miraflores Bezirk ab, wo man auch unzählige Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten findet. Wir haben uns jedoch für den praktisch nicht touristischen Stadtteil San Miguel entschieden da die Preise meistens nur halb so hoch sind und wir zusätzlich eine Unterkunft bei Peruanern gefunden haben. (AirB&B)

 

Im Museum liessen wir nochmals die Geschichte der Indigen Völkern (wie Inkas usw.) auf uns wirken.Natürlich erkundeten wir auch die Stadtteile Miraflores und das Centro Historico und nahmen dort auch der bekannten Springbrunnen Show teil. Nach 4 Tagen Stadtleben freuten wir uns auf das am Rande des Amazonas liegende Iquitos!

Iquitos

… ist mit über 400.000 Einwohnern die größte Stadt im tropischen Regenwald Perus.

 

Die Stadt nur mit dem Flugzeug oder mit dem Boot über den Amazonas zu erreichen. Sie liegt 125 km unterhalb des Zusammenflusses der beiden Hauptquellflüsse des Amazonas, Río Ucayali und Río Marañón.

 

Ursprünglich war Iquitos eine Verteidigungsbastion gegen Indios, die sich nicht bekehren lassen wollten. Während den 30 Jahren des Kautschukbooms entwickelte sich die Stadt zum Zentrum der Kautschukgewinnung und des Handels. Die Indios wurden wie Sklaven behandelt, während die Kautschukbarone immer reicher wurden.

Als es einem Briten gelang Samen der Kautschukpflanze aus Brasilien nach Malaysia zu schmuggeln endete der Boom abrupt.Mittlerweile sind die Kautschukbäume durch die Ab Rodungen des Regenwaldes in dieser Region rar geworden… :-(Jahrzehntelang rang Iquitos ums Überleben. Sie versuchten die Wirtschaft mit Anbau von Tabak und Bananen anzukurbeln, scheiterten jedoch.

 

Wie auch die Versuche Tropische Tiere in Zoos der ganzen Welt zu Verkaufen… Erst die Entdeckung von Erdöl und dessen Förderung sowie die Holzwirtschaft in den 60er Jahren ließen Iquitos zur modernen Stadt werden. :-( Seit einigen Jahren entwickelt sich der Tourismus ebenfalls zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Daher ist im Umkreis von 100km kein «echter» Dschungel mehr zu finden da fast die ganze Region für den Tourismus erschlossen wurde… Für wen das wirklich gut ist, ist meiner Meinung nach fraglich…

 

Ich weiss, auch wir sind Touristen jedoch versuchen wir nach Möglichkeit unseren kleinen Beitrag zur Unterstützung der Einheimischen zu erbringen, in dem wir oft auf lokalen Märkten einkaufen oder Touren bei Einheimischen buchen. Ausserdem erfährt man so auch mehr über das Land& Leben.

 

Me gusta! :-)

La selva (Der Dschungel)

Wir haben eine Tour für 4 Tage gebucht in einer sehr einfachen, von Iquitos 140km entfernten «Lodge». Nach einer 1 Stündigen Fahrt mit dem «Speedboat» stiegen wir auf ein motorisiertes Kanu um und tuckerten ca. 2 Stunden auf dem Amazonas in den Dschungel…

 

Als wir unser Zimmer bezogen wurde uns bewusst, dass die einzige Mosquito freie Zone unser Bett ist… zum Glück haben wir uns grosszügig mit Mosquitospray eingedeckt :-)

Derweil wurden wir auch schon von unserem «Haustier» begrüsst: Auf dem Baum vor unserem Cabaña hing ein Faultier mit seinem Baby.

 

Nachdem «Carlito» unser Koch, uns mit Mittagessen stärkte, machten wir uns mit «Raùl» unserem Guide zum ersten Mal auf in den Dschungel… Mit Machete bewaffnet führte uns Raùl durch den Dickicht.

Leider sahen wir da noch nicht viel von der hiesigen Tierwelt mit Ausnahme von Vögeln und Insekten.

Nichts desto trotz waren wir von der «flora de la selva» fasziniert.

Da wir uns zurzeit in der Regenzeit befanden war es angenehm sich fortzubewegen.

Vieles konnten wir bequem mit dem Boot erreichen und nicht auf Schusters Rappen.

Trotz Regenzeit wurden wir grösstenteils von jenem verschont. Der Wasserhochstand brachte wie erwähnt Vorteile mit sich jedoch auch Nachteile: z.B. waren wir ziemlich erfolglos beim Fischen, da sich diese zurzeit in den überschwemmten, nicht zugänglichen Dschungel zurückziehen. Wiederum konnten wir daher relativ sicher (eine Garantie gibt’s nicht) im Amazonas schwimmen gehen… brauchte aber schon einige Überwindung ins braune, kühle Nass zu springen.

Ein einmaliges Erlebnis zwischen Delfinen im Amazonas zu schwimmen… Auch Kulinarisch kamen wir nicht zu kurz: Carlito verwöhnte uns auch mit vielen Köstlichkeiten des Dschungels. Angefangen bei Jukawurzeln über Schneckenceviche bis hin zu Kaiman und Catfish welchen wir von Einheimischen geschenkt bekamen. Mit dem Wissen: «todo es possible pero nada es secur» (alles ist möglich aber nichts ist sicher), machten wir uns mit Gummistiefeln auf in den Dschungel um der Tierwelt aufzulauern und hinterher zu schleichen…

 

Nachdem wir fast Hüfttief durch denn Schlamm gewatet sind, stoppte Raùl auf einmal abrupt… «silenco»… flüsterte zu uns und schlich auf leisen Sohlen voran…

Affen waren unser Ziel.

Angespannt folgten wir Raùl… weit in der Ferne hörten wir unheimliche Geräusche…

während wir uns leise durch den dichten Dschungel bewegten wurde das Geräusch immer lauter und «unheimlicher»… Raùl und wir immer nervöser… (wären wir ohne Raùl da gewesen hätten wir uns sicher nicht näher herangetraut)

Dann wurde es richtig Laut und wir wussten, dass wir sehr nahe an den Affen sind.

Wir bewaffneten uns mit Kamera… «Abschussbereit»… und da waren sie!

Hoch in den Baumwipfeln eine Gruppe …. Affen. Sehr selten… Raùl freute sich wie ein kleines Kind.

Wir natürlich auch! Nachdem unser Adrenalinspiegel sich gesenkt hat, machten wir uns in der Dämmerung auf den Rückweg. Doch uns wurde dabei nicht langweilig… als wir den Schlamm erreichten war es bereits dunkel. Mit Stirnlappe wateten wir erneut durch den mittlerweile unheimlich erscheinenden Schlammabschnitt… es kam uns wie eine Ewigkeit vor… unterwegs suchten wir nach «Bullfrogs», Frösche in der Grösse eines Handballs und wurden mehrmals fündig :-) Und wieder… Raùl witterte wieder was… «Esperan aqui»… wie befohlen blieben wir wie angewurzelt stehen, während Raùl einen Kaiman sichtete und mit blossen Händen fing… Genial…

Selbst Marlis war fasziniert von den Vogelspinnen die Unterwegs an den Bäumen herumkrabbelten;-)

LA SELVA: eines der bisher grössten Highlights auf unserer Reise!

Schweren Herzens verliessen wir am vierten Tag wieder den Dschungel aber mit der Gewissheit, dass wir wieder kommen…

 

Von Iquitos flogen wir dann weiter nach Tarapoto… von da aus war der Plan wieder per Bus an die Küste Perus zu fahren… doch die Unwetter in Peru machten uns einen Strich durch die Rechnung… Kein Bus fuhr… also wieder Fliegen… wegen den Teils prekären zuständen in Peru, flogen wir dann nach Quito der Hauptstadt Ecuadors…


Die Kultur, sei es Essen, Kleidung oder Geschichte der Indigen Völkern sowie die Einmalige Szenerie     (Anden, Wüste, Seen und nicht zu vergessen Dschungel)Peru wird uns immer in Erinnerung bleiben…       bisher gefiel es uns hier am besten...   DANKE PERU!!! Nos Vemos!!!