… ist eine Hochfläche und Bergregion in British Columbia auf der Inlandswiese der Coast Mountains westlich des Fraser Rivers. Chilcotin ist auch der Name des Flusses, der die Region entwässert.
In der Sprache der Chilcotin bedeuten ihr Name und der Name des Flusses:
"Leute des ocker-roten Flusses" (sein Nebenfluss, der Chilko River, bedeutet
"ocker-roter Fluss").
Das District wird oft als Ausdehnung des Cariboo District, östlich des Flusses, gesehen, obwohl es sich vom Cariboo District unterscheidet. Den größten Teil der Bevölkerung bilden die First Nations.
Mitglieder der Chilcotin-Indianer oder deren Stämmen, während andere
Nicht-indigene Siedler und Rancher sind (darunter auch viele Europäer).
Das Chilcotin District ist größtenteils ein weites, hohes Plateau, das sich von den Bergen zum Fraser River erstreckt. Allerdings gibt es auch mehrere fjord-ähnliche Seen, die am Rand des Plateaus am Fuße der Berge
liegen. Der größte der Seen in der Region ist der Chilko Lake, der über den
Chilko River, (an dem die Lodge liegt) dem Hauptnebenfluss des Chilcotin
Rivers, entwässert.
Die größten Orte im Chilcotin sind Alexis Creek, Anahim Lake
und Hanceville, welche alle Indianersiedlungen sind. Andere Siedlungen im
Chilcotin sind Alkali Lake, Nemaia Valley, Nimpo Lake, Tatla Lake, Tataloyoko
Lake und Towdystan, entstanden durch Siedler (normalerweise kleine Ranchen) und
weit im Hinterland verteilt.
Ebenfalls ist das District für seine große Population an
Mustang-Pferden bekannt, die die Vorfahren der domestizierten Pferde in der
Region sind.
Noch während ihres Wettbewerbs um Futter mit Rinderherden
waren sie überbevölkert - noch bevor sie in Wettbewerb mit dem Futter, das
großangelegte Ranchen für ihre Rinder forderten, traten - sodass eine hohe
Prämie auf sie ausgesetzt und sie bejagt sowie nahezu ausgerottet wurden.
Autor und Führer-Ausstatter Author Chilco Choate machte
darauf aufmerksam, dass es nach dem Futterschema und der Anpassung der Rasse an
das Gebiet, wahrscheinlicher ist, dass sie das Gebiet wild bereits vor ihrer
Domestizierung durch die hier ansässigen Indianer betraten. Trotz ihres
kontrolliertem Status überlebt ihre Population noch heute, obwohl sie durch das
Ausdehnen der Viehzucht, Holzfällerei und wie letztes Jahr, durch Brände gefährdet
ist.
Ich weiss noch wie Gisela begeistert geschwärmt hat als sie
das erste Mal vom Chilkotin erzählt hatte…
Sie hat nicht übertrieben…
Schaut Selbst…
Rund um die Lodge war noch allerhand los: Schlachten, Holzen, aufräumen, kurz:
Wintervorbereitungen / Winterfest machen…
eine Woche lang "ramba zamba"…
darauf kehrte Ruhe, fast schon Stille ein…
Gisela und die Gäste reisten nach & nach ab…
Hausi und ich nutzten die Zeit bevor er das erste Mal wegging, um die ganze «Maintenance» (Wartung) durch zu gehen.
Ausserdem nahm sich Hausi auch viel Zeit um uns die Gegend zu zeigen oder wir machten zusammen mit Ronya, seiner Tochter, einen Ausflug...
Die Lodge ist komplett eigenständig:
Strom liefern die Solarpanels oder der zuverlässige, schätzungsweise 40-Jährige Diesel-Generator, welche eine Batteriebank im Keller speisen.
Abwasser wird in sogenannten Septic Tanks gelagert und
mittels Bakterien abgebaut, Internet und Telefon funktioniert über Satelit, etc.
Dementsprechend auch einiges im Auge zu behalten.
In den Zeiten, wenn Hausi nicht da war, genossen Marlis und ich die Einsamkeit in der kanadischen Wildnis.
Immer dabei: Koda & Manulito, Hausi`s Hunde welche zu guten Weg-Gefährten und Freunden wurden.
Bei jeglicher Aussenaktivität waren sie startbereit. Sei es Spazieren, Pick Up fahren, holzen.
Und auch dem Quat oder Snowmobil musste hinterher/voraus gerannt werden.
Am meisten freuten sie sich mit uns in die Lingfield Ranch zu spazieren um nach den Pferden zu sehen…
Währenddessen hielten Molly & Tiny die Stubentieger üblicherweise die Stellung vor dem warmen Ofen.
Die Temperaturen haben wir uns schlimmer vorgestellt (auch wenn stets die Nasenhaare eingefroren sind ;-) )…
Die Kälte war meist sehr trocken. Mit guter Kleidung konnte man gut einige Stunden bei
eisiger Kälte draussen sein.
Die Stille… die Einsamkeit… das Rauschen des naheliegenden Flusses…
Wolfsgehäul, welches aus der Ferne erklingt…
Elche die deine Wege kreuzen und du versuchst leise dich ihnen zu nähern, in der Hoffnung noch einen Blick zu erhaschen…dies nur einige Eindrücke…
welche unvergesslich bleiben…
Anfangs März gesellte sich Elias wieder 2 Wochen zu uns auf die Lodge :-)
Dank Guter Witterung und wärmeren Temperaturen, war es uns möglich viel draussen zu Unternehmen.
«Wandern», fischen, viel Snowmobilen, etc.
By the way @ Eli: Danke bisch cho, het eus mega gfreut!
Es war eine super Zeit.
Kurz nach Elias Abreise kündete sich langsam der Frühling an:
Überall schmilzt der Schnee rasant, Strassen werden zu Schlammpfaden… aber… es zeigen sich vermehrt wieder Vögel, die Gänse kommen zurück, etc.
Die Chilko Valley beginnt wieder zu erwachen…
Nun ist unser letzter Abschnitt auf der Chilkoriver-Lodge angebrochen….
…der Schnee vergeht, die Sonne mag schon einiges an Wärme abgeben, was wir sehr geniessen!!!
Wir fühlen uns sooo richtig neu aufgetankt…der Aufenthalt hier draussen hat uns viel gegeben… wir haben vieles dazugelernt.
Auch war es manchmal eine Herausforderung in dieser Stille da draussen mit sich selber etwas «Anfangen» zu können, sich selbst zu beschäftigen ohne das irgendwann der «Cabin-Choller» vorbeischaut… aber wir haben schliesslich auch noch uns:-)...
es ist herrlich der Stille zu lauschen, fernab von der hektischen Aussenwelt…
die Zeit bleibt stehen…wenn man sie lässt.
Nun können wir es kaum erwarten unsere Reise fortzusetzen… in ca. 5 Wochen sagen wir Good Bye Chilkotin….
Die letzten Wochen auf der Chilko River Lodge...